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DAS WAR DIE ZEBI 2024

Von Sackmesser bauen über Baumstämme schneiden bis LKW fahren – an der Zentralschweizer Bildungsmesse war Hand anlegen angesagt. 26'000 Jugendliche und Erwachsene haben sich während vier Tagen auf interaktive Art mit ihrer beruflichen Zukunft beschäftigt – dieses Jahr erstmals in drei Hallen.

Rund 200 Aussteller und ein vielseitiges Rahmenprogramm boten vom 7. bis 10. November 2024 an der Zebi wertvolle Impulse und persönliche Inspiration für die Berufswahl sowie für Weiterbildungen. Die Zebi fand nicht wie bisher in zwei, sondern erstmals in drei Hallen statt. «Die Nachfrage nach der Zebi ist gross. Die Unternehmen sowie Berufsverbände haben hier eine einzigartige Gelegenheit, die Jugendlichen direkt anzusprechen», erklärt Messeleiter Markus Hirt.

Über 500 Schulklassen, also etwa 15’000 Schülerinnen und Schüler, nutzten die Gelegenheit, 150 Lehrberufe vor Ort zu erleben. Im Mittelpunkt stand das praktische Ausprobieren. «Wir konnten den Jugendlichen ermöglichen, den Beruf hautnah zu erfahren – das ist die Stärke der Zebi», so Markus Hirt.

Berufe aktiv erlebt

An den Ständen wurde fleissig gesägt, montiert, frisiert – und ganz viel nachgefragt. Beispielsweise haben die Schülerinnen und Schüler bei der Galliker Transport AG 450 LKW-Fahrten absolviert, bei Victorinox 200 Sackmesser gebaut oder am Stand des Berufs Holzindustriefachfrau/-mann am Simulator 750 Baumstämme zu Kantholz und Brettern geschnitten.

Lebendig ging es auch am Stand des Sarner Unternehmens Sika zu, das in der erstmals geöffneten Halle 3 sieben Lehrberufe präsentierten. Die Jugendlichen konnten ihr Geschick beim Staplerfahren testen, ein Chemie-Experiment durchführen, ihre eigene Schokolade in eine Gussform füllen oder verfolgen, wie Kunststoff geschmolzen und im 3D-Drucker verarbeitet wird. Berufsbildner Ramon Bucher ist begeistert von der Resonanz: «Das Interesse war riesig. Wir konnten den Jugendlichen unsere Berufe wie etwa Kunststofftechnologe/-login EFZ näherbringen, die viele zuvor so nicht kannten.» Einige Schnupperlehren wurden direkt vor Ort vereinbart.

Lebendiges Rahmenprogramm

Einen besonderen Einblick in die Berufspraxis bot die Berufsmeisterschaft FaGe. 14 Fachfrauen Gesundheit stellten ihr Können unter Beweis, indem sie sich drei Wettbewerbssituationen im Alterszentrum, im Spital sowie der Spitex stellten. Am meisten überzeugten Julia Wyrsch von der Hirslanden Klinik St. Anna vor Michelle Spieler vom Luzerner Kantonsspital Luzern und qualifizierten sich für die Teilnahme an den SwissSkills 2025 in Bern. Insgesamt ein gelungener Auftritt: «Die Rückmeldungen von Messebesuchenden sind sehr positiv. Viele konnten einen Einblick am Stand der Gesundheitsberufe und an der Berufsmeisterschaft FaGe gewinnen. Es ist ein bleibendes Erlebnis dank Begegnungen», sagt Jutta Klein, Co-Leiterin XUND.

Ausserdem vermittelte das Rahmenprogramm der Zebi Tipps und Unterstützung für die Berufswahl. Erstmals konnten Besuchende etwa in einer AudioLounge Schülerinnen und Schülern zuhören, die über ihre Erfahrungen zur geschlechtsunabhängigen und chancengerechten Berufswahl sprachen.

Verschiedene Weiterbildungswege aufgezeigt

Die Zebi bot auch Inspiration für 11’000 Erwachsene, die ihren nächsten Karriereschritt planen. Sie entdeckten 600 Weiterbildungsangebote. Besonders im Fokus stand das Thema Weiterbildung am Wochenende. Am Samstag fand zum dritten Mal der Tag der Höheren Berufsbildung mit 15 Zentralschweizerischen Bildungsinstitutionen statt. Ergänzende Karriere-Talks vermittelten verschiedene Weiterbilungswege mit Höherer Berufsbildung und boten so weitere Inspiration. Am Sonntag zeigten am Studienwahltag 25 Universitäten und Hochschulen ihr Studenangebot und ihren Campus.

Zebi auch online stark

Die Zebi ist mehr als nur eine Messe hat sich zur Bildungsplattform auf mehreren Ebenen entwickelt. Schon vor der Zebi präsentierten die Aussteller auf der Website in 550 Beiträgen ihre Berufe und Weiterbildungen. Über 25‘000 Personen nutzten diese Gelegenheit und bereiteten sich in den Monaten vor der Zebi online auf die Messe vor.

Auch nach der Messe bleibt die Zebi eine wichtige Plattform: Auf der Website werden Veranstaltungen wie Informationstage und Schnupperwochen sowie neue Weiterbildungsangebote präsentiert. Interessierte können sich hier registrieren und erhalten laufend personalisierte Informationen.

Neu wird die Lehrstellenbörse Zentralschweiz zur Zebi Lehrstellenbörse. Von Januar bis Juni 2025 werden in Zusammenarbeit mit dem KMU- und Gewerbeverband Kanton Luzern (KGL) offene Lehrstellen für Sommer 2025 vermittelt. Lehrstellensuchende sowie Ausbildungsbetriebe können sich ab dem 2. Dezember 2024 unter zebi-lehrstellenboerse.ch registrieren und in monatlichen Online-Gesprächen ein erstes Bewerbungegespräch führen. Markus Hirt: «Wir freuen uns sehr, dass die Zebi nun mit weiteren Online-Tools ergänzt wird, welche die Berufswahl auch über die Messe hinaus unterstützt.»

Weitere Impressionen der Zebi 2024 gibt es hier!

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