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«MEN IN BLACK»: WARTUNG STATT PAUSE

Im Sommer ist Veranstaltungspause. Füsse hochlagern, Glacé geniessen und in der Badi liegen – nicht ganz. Denn auch wenn die Hallen einige Wochen leer stehen, wird fleissig in und an ihnen gearbeitet. Umbau-, Reinigungs- und Wartungsarbeiten stehen an – Zeit für eine Erfrischung bleibt trotzdem!

Publiziert am 16. Juli 2024

Dürfen wir vorstellen? Sie sind unsere «Men in Black» – die sechs Jungs unserer Abteilung Betrieb & Infrastruktur. Sie sorgen dafür, dass für unsere Veranstaltungen die Infrastruktur bereitsteht sowie die Logistik und die Technik reibungslos funktionieren. Tobias, Reto, Christian, Benjamin, Florian und Mario – sie sind die fleissigen «Chrampfer» im Hintergrund, die frühmorgens die Hallen auf- und spätabends wieder abschliessen.

Etwas kürzer aber nicht weniger intensiv sind ihre Arbeitstage im Sommer während der Veranstaltungspause. Um herauszufinden, was es heisst, vier grosse Messehallen sowie drei Forumsräume zu unterhalten, haben wir uns an die Fersen von Tobias und seinem Team geheftet.

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Tobias kontrolliert auf seinem Rundgang die Sicherungen und was allenfalls gewartet werden muss.


Checkliste mit 150 Positionen

Tobias Schnüriger arbeitet seit 13 Jahren bei der Messe Luzern AG. Angefangen als Elektriker, leitet er inzwischen die Abteilung Betrieb & Infrastruktur. Ausgerüstet mit Stift und Checkliste macht er einen Rundgang durch alle Räumlichkeiten der Messe Luzern, um zu prüfen, was in den kommenden Monaten alles kontrolliert, repariert, aufgefrischt, geputzt oder umgebaut werden muss. «Natürlich haben wir viele wiederkehrende Arbeiten wie zum Beispiel Reinigungen. Aber es gibt auch immer wieder einmalige Unterhaltsarbeiten oder Unverhofftes», erklärt Tobias. Auf seinem Rundgang nimmt er alles auf, was es zu erledigen gibt. Die Checkliste wächst auf 150 Zeilen. Anschliessend priorisiert Tobias die anstehenden Arbeiten, teilt sie im Team auf oder koordiniert mit Partnerfirmen.

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Die Forumsterrasse bekommt einen neuen Plattenboden: Tobias (links) überprüft den Fortschritt der Arbeiten.


Viel Fachwissen in den eigenen Reihen

Welche Arbeiten stehen diesen Sommer an? Fenster, Lüftungen und Stromkanäle reinigen, Abläufe entkalken, Löcher zuspachteln, Unkraut jäten, Elektroinstallationen kontrollieren oder Notlicht testen. Exitleuchten ersetzen, Wand in der Halle 3 abbauen, Backstagebereich streichen oder den Boden auf der Forumsterrasse umbauen.

Der grösste Teil aller Arbeiten kann das Team von Tobias in Eigenregie erledigen. «Wir haben Elektriker, Gärtner und Sanitärinstallateure sowie einen Lernenden Betriebsunterhalt in unserem Team, was uns sehr viel Selbstständigkeit gibt.»

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Der Elektroraum – der Arbeitsort von Florian im Sommer: Unzählige Kabel müssen kontrolliert werden.


Unter Strom?

Florian Maier ist gerade daran, Hunderte von Elektrokabeln und Verteiler zu kontrollieren – während mehreren Wochen. Jedes einzelne Kabel der Messe Luzern prüft er auf sichtbare Schäden und misst die Isolierung sowie den Schutzleiter. «Zwischendurch muss ich etwas anderes machen, sonst wird es dann doch ein bisschen langweilig», sagt Florian. Andere Elektroarbeiten gibt es genug: zum Beispiel Schächte reinigen oder Elektroinstallationen testen.

Auch wenn im Sommer viel Arbeit ansteht, hat diese Zeit einige Vorteile, wie Florian sagt: «Wir sind nicht an fixe Zeiten gebunden. Deshalb man auch mal früher nach Hause und den Nachmittag an der Sonne oder in der Badi geniessen.»

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