Die Messe Luzern bringt ihre Kompetenzen auch in der Gestaltung von Messeauftritten über der Landesgrenze ein. Für die Fakuma und Formnext im Herbst 2024 organisierte sie mit dem «SWISS Pavilion» einen Gemein-schaftsstand, um Schweizer Firmen im Ausland einen gelungenen Messeauftritt zu ermöglichen.
Publiziert am 29. Januar 2025
Die Fakuma und die Formnext sind zwei der international führenden Messen für die industrielle Kunststoffverarbeitung sowie die Additive Fertigung. Mittendrin in grossen und schön gestalteten Ständen in Friedrichshafen und Frankfurt: der SWISS Pavilion. Am Gemeinschaftsstand präsentieren Firmen aus der Schweiz dem internationalen Publikum die Schweizer Industrie. Ziel des Standes ist es, die Vernetzung und den Wissensaustausch mit Kunden aus der DACH-Region zu fördern.
Organisiert wird der SWISS Pavilion von Vertreterinnen der Messe Luzern in Zusammenarbeit mit Ausstellern der Swiss Plastics Expo und AM Expo sowie weiteren Firmen aus der Schweiz. Mit der Organisation der Gemeinschaftsstände sorgt die Messe Luzern dafür, dass sich Schweizer Firmen ohne grossen Aufwand einen Auftritt an den internationalen Messen leisten und sich in einem optimalen Licht präsentieren können. Die Messe Luzern übernimmt die administrativen Aufgaben, die Koordination mit den Messeverantwortlichen oder die Planung des Standbaus. «Unsere Dienstleistung wird von den Ausstellern sehr geschätzt. Ohne den SWISS Pavilion hätten sich viele der Firmen nicht für einen Standauftritt an der Fakuma oder der Formnext angemeldet, da der Aufwand zu hoch gewesen wären», sagt Projektleiterin Sara Bussmann, welche die beiden Gemeinschaftsstände organisiert und auch für die Swiss Plastics Expo und AM Expo in Luzern verantwortlich ist.
Finanziell unterstützt wird der SWISS Pavilion von der Messe- und Projektkomission (MPK). Die von der SECO eingesetzt Kommission setzt sich jährlich für ungefähr 90 Projekte ein, die von Verbänden, Handelskammern und weiteren Organisatoren in vielen Märkten weltweit durchgeführt werden. Mit dem Beitrag der MPK können die Organisationskosten für die beiden SWISS Pavilions gedeckt werden.
Obwohl der Initialaufwand für die Organisation hoch war, würde sich dieser auf lange Sicht lohnen, betont Sara Bussmann. Für die Organisation der beiden SWISS Pavilions habe man durchwegs positive Rückmeldungen erhalten. Auch die Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Firmen sei sehr wertvoll: «Für uns ist das eine super Gelegenheit, zwischen den Austragungen unserer Messen mit den Ausstellern und Besuchenden in Kontakt zu bleiben und eine langjährige Kundenbeziehung aufzubauen. Wir können unseren Kunden eine zusätzliche Dienstleistung anbieten und ein gutes Fundament für die Weiterentwicklung unserer Eigenmessen legen.» Zudem sei es auch im Interesse der Messe Luzern, wenn Schweizer Firmen im Ausland einen erfolgreichen Messeauftritt haben und so den Schweizer Marktplatz stärken.
Nebst der Verantwortung für die Gemeinschaftsstände hatte man zudem die Möglichkeit, auf die eigenen Messen AM Expo und Swiss Plastics Expo aufmerksam zu machen. «Wir haben gute Gespräche geführt, sind mit potenziellen Ausstellern in Kontakt gekommen und konnten einige für unsere Messen gewinnen», sagt Sara Bussmann.
Aufgrund der guten Erfahrungen werde man die Gemeinschaftsstände auch in den kommenden Jahren organisieren, bestätigt Sara Bussmann: «Je länger man die Organisation macht, desto mehr lohnt sich die Investition, da wir einen Erfahrungsschatz aufbauen.» Ein nächstes Mal ist der SWISS Pavilion für die Formnext 2025 in Frankfurt geplant.